Hurra, der Nikolaus war da – aber woher kommt er denn eigentlich?

Hurra, der Nikolaus war da – aber woher kommt er denn eigentlich?

Kaum sind die ersten Türchen des Adventskalenders geöffnet, steigt die Aufregung. Weihnachten ist nicht mehr weit und heute ist schon Nikolaustag. Die Spannung steigt… Hach ist das schön. Aber woher kommt der Nikolaus denn eigentlich? Und wie wurde er zur Kultfigur aller christlichen Kirchen?

Bischof NikolausWer war St. Nikolaus?

Nikolaus wurde ca. 270 in Patara (Türkei) geboren. Mit etwa 19 Jahren wurde er von seinem Onkel zum Priester geweiht. Später wurde er zum Bischof von Myra und dann Abt des Klosters Sion.

Während der Christenverfolgung wurde er 310 n. Ch. gefangen genommen und gefoltert. Dass er alles, was er besaß und erbettelte, den Armen gab, ist mehrfach historisch belegt.

Am 6. Dezember zwischen 345 und 351 ist er dann gestorben.

Bis heute ist er Schutzpatron vieler Länder, Städte, Kirchen, Seefahrer und Händler.

Wie entstand der Stiefel Brauch?

Nikolaus hörte von einem armen Mann, der seine Töchter nicht verheiraten konnte. Denn er hatte keine Mitgift für eine standesgemäße Hochzeit. Daher beschloss er, sie zu Prostituierten zu machen. Nikolaus selbst war zu dieser Zeit noch nicht Bischof und daher selbst nicht besonders vermögend.

Dennoch hatte er Mitleid mit dem Schicksal der Mädchen und warf in 3 aufeinanderfolgenden Nächten heimlich einen Goldklumpen durch den Kamin. Dieser fiel in die Stiefel, dir am Kamin zum Trocknen standen. In der 3. Nacht entdeckte ihn der Vater der Mädchen dann und dankte ihm. Denn nun waren die Mädchen gerettet.

Welche Nikolaus Bräuche gibt es noch?

Fest des Heiligen Nikolaus in Bari (Festa di San Nicola)

Die Gebeine des Heiligen Nikolaus wurde in Absprache zwischen der orthodoxen und der katholischen Kirche nach Bari gebracht. Dort feiert man heute noch deren Ankunftstag am 8. Mai mit einem großen Fest. Die Nikolaus Statue wird auf einem Boot hinaus aufs Meer gefahren. Tausende Pilgerboote folgen ihr, um dem Heiligen Ehre zu erweisen.

An diesem Tag lässt der Abt der Basilika in Bari, in dessen Krypta sich die Gebeine befinden, ein Rohr durch eine kleine Klappe in das Innere der Gruft hinab. Durch dieses Rohr wird eine Flüssigkeit nach oben transportiert. Diese wird anschließend mit Weihwasser vermischt und in kleine Ampullen abgefüllt. Gläubige verehren diese Flüssigkeit als „Manna“ und schreiben ihr heilende Wirkung zu. Eine eindeutige Erklärung, wie aus einem trockenen, abgeschlossenem Raum Wasser kommen kann, gibt es nicht.

Bischofsspiele im Kloster

Im Mittelalter war es Tradition, dass am Nikolaustag in Klosterschulen ein Kind auserwählt wurde, das an diesem Tag Abt spielen durfte. Auch dessen Rechte durfte er wahrnehmen und den Lehrern die Leviten lesen. So soll der Brauch entstanden sein, dass Nikolaus aus seinem großen Buch die guten und schlechten Taten der Kinder vorliest.

Sonstige Bräuche

In einigen Städten/ Ländern gibt es noch zahlreiche andere Bräuche wie z.B.: Die Aussendung des Nikolauses, Nikolaus-Läufe und viele mehr.

Fazit:

Nikolaus hat viel Gutes getan und wurde so kirchenübergreifend zur Kultfigur. Und das finde ich toll.

Wichtig ist mir, dass die Kinder den Nikolaus als Bischof und als historische Figur sehen und seine Geschichte kennen. Wie beim Fest des Heiligen Martin erzähle ich ihnen, wer er war und warum man am 6. Dezember diesen Tag feiert.

Daher ist der Nikolaustag eine gute Gelegenheit, mit den Kindern über Hilfsbereitschaft zu sprechen. Und auch wie wichtig es ist, armen Menschen zu helfen. Gutes zu tun ist nicht nur wichtig, es macht auch glücklich.

In diesem Sinne wünsche ich euch allen einen schönen Nikolaustag!

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