Haselnussmilch im Test
Nachdem ich mich mit dem Thema „Milchersatzprodukte“ beschäftigt habe, und schon die Sojamilch genauer unter die Lupe genommen habe, ist heute die Haselnussmilch dran. Naja, eigentlich heißt es ja „Haselnussdrink“. Wie es schmeckt und alles weitere, erfahrt ihr hier:
Die Fakten
Als Alternative zur Kuhmilch kennt man vor allem Soja- oder Mandeldrinks. Aber auch die Haselnussmilch hat es verdient, genauer untersucht zu werden. Schließlich ist dieses Getränk keine neue Erfindung. Schon im Mittelalter stellte man Milchersatzgetränke aus Nüssen her.
Herstellung
Die Herstellung ist wirklich einfach. Zuerst weicht man die Haselnüsse für mehrere Stunden ein und püriert sie anschließend mit Wasser. Dann filtert man die Flüssigkeit von den festen Bestandteilen heraus. Oft werden dann noch Aromen oder Süßungsmittel zugesetzt. Und fertig ist der Haselnussdrink. Der herausgefilterte Haselnussbrei schmeckt übrigens im Müsli sehr gut.
Vorteile
- keine gesättigten Fettsäuren
- hoher Anteil an Antioxidantien
- laktosefrei, glutenfrei, milcheiweissfrei
- reich an Vitamin B, Vitamin E und Omega-3-Fettsäuren
- cholesterinarm
Nachteile
- im Vergleich zu Kuhmilch wenig Eiweiß
- oft wird zusätzlich Zucker zugesetzt
- Vorsicht bei Allergikern!
- deutlich treuerer als (laktosefreie) Milch
Der Alltagstest
Geschmack:
Haselnussmilch schmeckt richtig kräftig nach Nuss.
Im Müsli:
Haselnussmilch und Müsli passen meiner Meinung nach gut zusammen. Zumindest mein Schokomüsli schmeckt mir damit sehr gut.
Im Kaffee:
Auch im Kaffee schmeckt die Haselnussmilch sehr gut. Sie gerinnt nicht, schmeckt aber süßer als normale Milch. Und der Kaffee bekommt einen leicht nusseigen Geschmack, was ich echt lecker finde.
Im Milch-Shake:
Als Milchersatz in Milch-Shakes kommt es auf die Art des Obstes an, ob die pflanzliche Alternative ebenso überzeugt. Denn der Eigengeschmack ist schon deutlich intensiver als Kuh- oder auch Sojamilch.
Im Kakao:
Da man Haselnussmilch erhitzen kann, ist sie auch für die Zubereitung von Kakao geeignet. Der nussige Geschmack passt hier wirklich gut. Aber auch hier schmeckt uns der Kuhmilch-Kakao ehrlich gesagt besser.
Kochen/ Backen:
Für Haselnussmilch gibt es eine große Zahl spezieller Rezepte. Generell sollte man beim Backen/ Kochen darauf achten, dass sie süßer ist als normale Milch.
Fazit:
Durch den intensiven Eigengeschmack, ist die Haselnussmilch nicht ganz so vielfältig einsetzbar. Mir schmeckt sie ehrlich gesagt einfach zu stark und zu künstlich. Aber vielleicht ist das bei einem anderen Hersteller anders. Oder man probiert mal, seinen eigenen Haselnussdrink selbst herzustellen.