Wie (un)gesund ist Milch wirklich?

Wie (un)gesund ist Milch wirklich?

Ich bin mit Milch aufgewachsen. Als Kind trank ich jeden Morgen meinen Kakao, und sogar in der Schule gab es in den Pausen einen Milchverkauf. Milch sei gesund, gut für die Knochen und bei einer Erkältung mit etwas Honig ein altbewährtes Hausmittel. Auch an den Werbeslogan „Die Milch machts“ kann ich mit gut erinnern.

Plötzlich heißt es, Milch sei ungesund! Alles, was meine Eltern schon von ihren Eltern mit auf den Weg bekommen haben, soll nun falsch sein?

Tatsächlich gehen die Meinungen diesbezüglich weit auseinander.

Was ist Milch?

Laut Duden ist Milch „aus dem Euter von Kühen (auch Schafen, Ziegen u. a. säugenden Haustieren) stammende, durch Melken gewonnene weiße, leicht süße und fetthaltige Flüssigkeit, die als wichtiges Nahrungsmittel, besonders als Getränk, verwendet wird“. Sie besteht aus Wasser, Kohlenhydraten, Eiweiß und Fett. „Milch ist keinesfalls nur ein Getränk, sondern kann durch seine hohe Nährstoffdichte als Grundnahrungsmittel bezeichnet werden.“(utopia.de). Das hört sich doch schon mal ziemlich gesund an.

Was steckt gesundes in der Milch?

Milch ist reich an Kalzium, das als wichtiger Mineralstoff für Zähne und Knochen gilt. Neben verschiedenen Vitaminen enthält sie unter anderem Eiweiß, Zink, Eisen und Magnesium. All diese Inhaltsstoffe sind wichtige Bausteine einer gesunden Ernährung.

Und was ist an Milch ungesund?

Kritiker sind der Meinung, Milch führe zu Übergewicht und mache krank. Hautprobleme, Allergien, Herz-Kreislaufprobleme und Osteoporose werden als negative Folgen des Milchkonsums genannt. Das Max-Rubner-Institut gibt in seinem Bericht „Ernährungsphysiologische Bewertung von Milch und Milchprodukten und ihren Inhaltsstoffen“ Entwarnung zu all diesen Argumenten und verweist auf die Verzehrempfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Die DGE empfiehlt, täglich 200-250 g fettarme Milch und 50-60 Gramm fettarmen Käse zu sich zu nehmen.

Unverträglichkeiten

Wenn dem menschlichen Körper das Enzym Laktase, das den Milchzucker(Laktose) in verdauliche Bestandteile spaltet, fehlt, spricht man von „Laktoseintoleranz“. In Deutschland sind etwa 15% der Bevölkerung davon betroffen. Auf das Thema „Laktoseintoleranz“ werde ich in einem gesonderten Beitrag näher eingehen.

Fazit:

Für mich überwiegen die Argumente pro Milch. Daher komme ich für mich zu dem Schluss: Milch ist gesund, wenn man sie in Maßen zu sich nimmt. Und wenn man aus bestimmten Gründen darauf verzichten möchte, gibt es sicherlich geeignete Alternativen, die ähnlich nahrhaft sind.

In unserer Familie bleibt die Milch daher fester Bestandteil unserer Ernährung. Nicht nur, weil sie gesund ist, sondern vor allem, weil sie uns schmeckt.

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