„Leben live erleben“ – im Zoo Heidelberg

„Leben live erleben“ – im Zoo Heidelberg

Auf der Suche nach einem Ausflugsziel, das den Kindern Spaß macht, aber auch kulturell etwas für uns Erwachsene zu bieten hat, sind wir dieses Mal auf Heidelberg gestoßen.

Die idyllische Stadt am Neckar mit historischer Altstadt hat eine bedeutende Universität und liegt am Fuße der Ruine des Schlosses Heidelberg. Aber sie hat noch etwas sehenswertes, das vor allem die Kinder lieben: den Zoo Heidelberg

Die Fakten

Größe:
10 ha

Tierarten:
177

Zoo Heidelberg

Öffnungszeiten:
Sommer(April bis September):    täglich von 09:00-19:00 Uhr
Winter (November bis Februar): täglich von 09:00-17:00 Uhr
März, Oktober:                                täglich von 09:00-18:00 Uhr

Eintrittspreise Hauptsaison:
Erwachsene:             10,20 EUR
Kinder ab 3 Jahren:   5,10 EUR
Familienkarte:         28,20 EUR

In der Nebensaison sind die Eintrittspreise günstiger!

Sonderpreise für Kleinfamilien, Gruppen und Menschen mit Behinderung.

Futter:
Vor dem Löwengehege, am Flamingosee und am Streichelzoo gibt es Automaten, an denen man Tierfutter erwerben kann (Achtung! Mehrmals fest drehen!). Aber nur Enten, Fische und Ziegen dürfen gefüttert werden.

Achtung! Fahrräder, Roller, Inlineskates und Ähnliches sind nicht erlaubt, Hunde an der Leine hingegen schon (die Verwendung von Hundekottüten vorausgesetzt).

Spielplatz

Der große Spielplatz, der 2009 renoviert wurde, befindet sich nahe dem Eingangsbereich. Dennoch ist er nicht auf den ersten Blick ersichtlich, sodass auch die Kinder erst einmal ausschließlich die Tiere im Fokus haben. Das finde ich sehr gut gelöst. Im Spielschiff „Arche Noah“ gibt es zusätzlich viele Spiel- und Klettermöglichkeiten.

Gastronomie

Im Fody’s Zoocafe nahe des Spielplatzes. bekommt man kleine kalte Speisen, sowie Kaffeeprudukte. Wenn viel los ist, öffnet zusätzlich das Gastrozelt und Fody’s Pavillion (zwischen Löwen und Robben). Dort bekommt man kleine warme Speisen.

Sanitäre Anlagen

Positiv aufgefallen ist uns auch, dass man nie lange nach einer Toilette suchen musste. Immer fanden wir eine in unmittelbarer Nähe. Und sauber waren sie auch alle. Wickelmöglichkeiten gibt es im Service Center und im Raubtierhaus.

Besondere Angebote

Bollerwägen können für 2,50 EUR ausgeliehen werden (den Chip dafür bekommt man an der Kasse).

Tierpfleger Dirk hat mit viel Liebe zu seinen Schützlingen und viel Humor die Fütterung der Robben mit Training für uns zu einem besonderen Erlebnis gemacht.

Auch die Fütterung der Stachelschweine, Pelikane, Waschbären und Raubtiere kann mitverfolgt werden.

Zoo Heidelberg Zoo Heidelberg

Die Fütterungszeiten findet ihr hier:

https://www.zoo-heidelberg.de/fuetterungen-co

Toll fanden die Kinder auch den Streichelzoo, wo man mit bereitgestellten Bürsten brave Schafe und Ziegen bürsten kann.

In der „Zooschule“ werden das ganze Jahr über Veranstaltungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene angeboten. Während der Ferienzeit Baden-Württembergs gibt es ein spezielles Ferienprogramm. So wird unter anderem gebastelt, die Natur erkundet, und auch in die Arbeit eines Tierpflegers kann geschnuppert werden.

Natürlich kann auch Kindergeburtstag hier gefeiert werden. Und für spezielle Anlässe gibt es spezielle Angebote: am Valentinstag oder auch beim JunggesellInnenabschied wird in speziellen Führungen sogar auf das Paarungsverhalten verschiedener Tiere informiert.

Lage

Der Zoo liegt im neuen Universitätsgelände und ist gut mit PKW oder Bus erreichbar. Auch Parkplätze dindet man direkt „vor der Türe und nebenan in eigenen Parkhaus (stundenweise Abrechnung, oder Tagesticket für 7,- EUR). Vom Parkhaus aus kommt man durch einen Zwischengang direkt an die Zookasse.

Geschichte und Grundidee

„Lasst uns für die in der Zivilisation zusammengeballten Menschen einen wirksamen Gegenpol schaffen, eine Erholungsstätte des Friedens bei unseren Tieren.“

Mit diesem Grundgedanken startete der Nobelpreisträger Prof. Dr. Carl Bosch, initiiert von Prof Otto Fehringer (Ornithologe und Studienrat) den Aufbau des Zoos. Schon im März 1934 konnten die ersten Besucher begrüßt werden. Nach vielen Tiefpunkten (Zerstörung während der Kriegszeiten und Besucherflauten) hat sich der Heidelberger Zoo stetig weiterentwickelt. Immer mehr Tierarten kamen hinzu, die in modernen Anlagen untergebracht wurden. Dies war durch großzügige Sponsoren und nicht zuletzt durch die „Gesellschaft der Tiergartenfreunde e.V.“, die auch heute noch eine wichtige Rolle für den Zoo Heidelberg spielt, möglich.

Fazit:

Zoo Heidelberg

Der Zoo ist sehr übersichtlich angelegt und anhand des Plans konnte man sich sehr gut orientieren. Der Hauptweg führt an allen Gehegen vorbei. Nirgend verpasst man durch Nebenabzweigungen ein Tier. Das fanden wir sehr gut.

Auch das Preis-Leistungsverhältnis ist hier sehr gut. Toll fanden wir, dass es auch seltene Tierarten gibt, die wir als fleißige Zoobesucher noch nirgendwo vorher gesehen haben (z.B. die schwarzen Hähne).

Wir hatten jedenfalls im Zoo Heidelberg sehr viel Spaß und werden gerne wieder her kommen.

Übrigens: Wer noch ein bisschen extra Zeit mitbringt, sollte unbedingt noch das Schloss Heidelberg, das hoch über der Stadt tront, besichtigen. Und in der Fußgängerzone finden sich neben zahlreichen großen und kleinen Geschäften auch viele nette Restaurants.

Schloss Heidelberg Schloss Heidelberg Schloss Heidelberg

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